Aktuelles
LNG-Terminal Wilhelmshaven
Stand: 17.12.2022
Inbetriebnahme des LNG-Terminals
Ein großes Stück Sicherheit und Unabhängigkeit
"26 km Leitung in nur 5 Monaten - von der Planung bis zur Inbetriebnahme des neuen Terminals - das ist neuer Weltrekord",
so die Worte des Bundeskanzlers Olaf Scholz, bei der Eröffnung.
Stand: 17.10.2022
LNG-Terminal in Wilhelmshaven: Pipeline zur Hälfte fertig
Die Bauarbeiten an der Pipeline für das neue Flüssigerdgas-Terminal in Wilhelmshaven kommen voran.
Die Hälfte der 26 Kilometer langen Leitung nach Etzel (Landkreis Wittmund) ist fertiggestellt.
Zum Videobeitrag (Quelle: NDR Niedersachsen / ARD Mediathek)
Stand: 04.08.2022
WAL – Wilhelmshavener Anbindungsleitung
Im März 2022 erhielt die Mannesmann Grossrohr GmbH (MGR) vom Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe GmbH (OGE) den Auftrag zur Lieferung von ca. 30 km Pipelinerohre für die Wilhelmshaven Anbindungsleitung (WAL) des für die nationale Erdgasversorgung extrem wichtigen LNG-Terminals in Wilhelmshaven.
Das erste schwimmende Importterminal für Flüssiggas (LNG) wird an das Gas-Fernleitungsnetz im ostfriesischen Etzel angebunden. Schon Ende 2022 soll das angelieferte Flüssiggas nach seiner Umwandlung in gasförmigen Zustand ins deutsche Gasnetz eingespeist werden. Der Import von LNG über Wilhelmshaven wird die Abhängigkeit Deutschlands von Gaslieferungen aus Russland um rund 40 Prozent verringern.
Für die Pipeline werden 1569 Rohre, bis zu 18 Meter lange und je neun Tonnen schwere Rohre bei Mannesmann Grossrohr GmbH gefertigt und über die Schiene bis nach Wilhelmshaven geliefert. Für die Produktion der Rohre mit einem Durchmesser von 1.016 mm und Wanddicken von bis zu 24 mm wurden ca. 15 Tt Stahl benötigt, der von der Konzernschwester Salzgitter Flachstahl GmbH in sehr kurzer Vorlaufzeit erzeugt und zu hochwertigem Warmbreitband gewalzt wurde. Somit konnte bereits rund zwei Monate nach Auftragserteilung mit der Rohrproduktion begonnen werden. Die Auslieferung der Rohre wird bis Mitte August abgeschlossen.
Zum offiziellen Start des Gasleitungsbaus haben sich Anfang August Niedersachsens Energie- und Klimaschutzminister Olaf Lies mit Verantwortlichen der am Leitungsprojekt beteiligten Unternehmen - darunter der Fernleitungsnetzbetreiber OGE, die Unternehmensgruppe Friedrich Vorwerk, die Mannesmann Grossrohr GmbH sowie die Max Streicher GmbH getroffen. In rund acht Monaten soll hier vollbracht werden, was sonst nach deutschem Planungsrecht in der Regel acht Jahre dauert.
LNG – was bedeutet das genau?
Liquefied Natural Gas - also verflüssigtes Erdgas.
Es ist farblos und ungiftig und wird produziert, indem Erdgas auf minus 161 bis 164 Grad Celsius gekühlt wird.
Das Volumen wird so um das 600-fache verringert, was den Transport und die Lagerung erleichtert.
Pressestimmen zum LNG-Terminal Wilhelmshaven
LNG-Terminal Brunsbüttel
Mannesmann Grossrohr GmbH liefert Rohre zur Anbindung des LNG-Terminals Brunsbüttel.
MGR erhielt von GASUNIE Deutschland den Auftrag zur Produktion und Lieferung der Rohre für die Energietransportleitung 180 (ETL 180) von Brunsbüttel nach Hetlingen.
Die Leitung mit einem Durchmesser von DIN 800 hat eine Länge von ca. 54 km. Die rund 3.200 Rohre sollen bis Februar 2023 ausgeliefert werden und sind so spezifiziert, dass durch die Leitung in Zukunft auch Wasserstoff transportiert werden kann. Nachdem MGR derzeit bereits die Rohre für die Wilhelmshaven Anschlussleitung (WAL) für das LNG-Terminal Wilhelmshaven produziert, wurde MGR nun auch mit der Lieferung der Rohre für die Anbindung des LNG-Terminals in Brunsbüttel beauftragt. Kommentar von Herrn Burkhard Becker, Finanzvorstand der SZAG und zuständig für den Geschäftsbereich Stahlverarbeitung:
"Ein sicherer Gasbezug ist eine Grundvoraussetzung zum Funktionieren von Gesellschaft und Wirtschaft. Deshalb sind die geplanten LNG-Terminals und Leitungen gerade jetzt von elementarer Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung Deutschlands. Der Salzgitter-Konzern trägt mit seinen Stahl- und Rohrprodukten einen wichtigen Teil zum Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur bei. Dafür ist auch dieses Projekt ein prominentes Beispiel."
Der kurzfristige Bau der Leitung dient der zügigen weiteren Diversifizierung der Bezugsquellen von Gas und hat daher eine übergeordnete energiepolitische Bedeutung.
Die Inbetriebnahme der Leitung ist bis Ende 2023 vorgesehen, um so die Mengen des in Brunsbüttel stationierten schwimmenden LNG-Termins zu den Verbrauchsschwerpunkten transportieren zu können.
Es schafft mit einer jährlichen Regasifizierungskapazität von 7,5 bis 10 Mrd. m³ eine weitere Möglichkeit, Erdgas aus Regionen zu beziehen, die bislang nicht durch Gaspipelines mit dem deutschen Markt verbunden sind.